Hochwasser: Update zur Hochwasserlage
Die beiden Bürgermeisterstellvertreter Petra Rozanowske und Valentin Gebhard haben sich am Samstag zusammen mit der Verwaltung ein genaues Bild über die Hochwasserlage in Eriskirch gemacht. Erleichtert konnte man feststellen, dass die Lage in Eriskirch zwar angespannt aber nicht katastrophal ist. Personen sind bislang nicht zu Schaden gekommen und es mussten keine Anwohner evakuiert werden. Die Brücken, Unterführungen und vereinzelt auch Straßen, die aus Sicherheitsgründen gesperrt wurden, werden den Wassermassen wohl Stand halten, wenn sich die Lage wie vorausgesagt ab heute Spätnachmittag langsam entspannt.
Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr sind unermüdlich im Einsatz, insbesondere auch um Einzelfallhilfe zu leisten. Wir bedanken uns hierfür ganz besonders auch und vor allem im Namen der Betroffenen bei der Feuerwehr Eriskirch und allen anderen Einsatzkräften.
Die Hochwasserlage bleibt jedoch angespannt und wird von der Verwaltung und den Einsatzkräften sorgfältig beobachtet und ständig neu eingeschätzt. Bitte achten Sie weiterhin gut auf sich selbst und ihre Familien. Beachten Sie die Anweisungen der Einsatzkräfte vor Ort und betreten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit keine überfluteten Räume oder Gebiete, insbesondere Keller und Tiefgaragen. Halten Sie Abstand von Hochwasser führenden Gewässern.
Zur Hochwasserlage im Bodenseekreis
Verwaltungsstäbe und Krisenteams im gesamten Bodenseekreis sind seit mehreren Stunden im Einsatz und überwachen die Gesamtlage genau. Die Feuerwehren im Kreis arbeiten derzeit viele, überwiegend kleinere Einsätze ab, wie vollgelaufene Keller, oder befinden sich in Bereitschaft. Eine genaue Zahl der Einsatzstellen lässt sich derzeit noch nicht beziffern. Die kritischste Lage betrifft Wohngebiete in Meckenbeuren, wo von den Behörden eine freiwillige Evakuierung empfohlen wurde.
Über den Führungsstab des Bodenseekreises, der im Feuerwehrhaus in Markdorf sein Lagezentrum aufgebaut hat, wurde ein zentrales Sandsack-Lager an der Messe in Friedrichshafen in Auftrag gegeben. Dorthin lieferte der Kreis Sigmaringen im Laufe der Nacht 10.000 Sandsäcke. Mehrere tausend Sandsäcke wurden von weiteren Feuerwehren aus dem Kreis angeliefert. Laufend werden weitere Sandsäcke bei den Feuerwehren Tettnang und Überlingen befüllt, mit denen Gebiete gesichert werden. Bis um Mitternacht waren rund 780 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und DRK im Einsatz .
Bislang kam es nach vorläufigen Erkenntnissen zu keinen Personenschäden. Auch Bahnstrecken sind betroffen und der Bahnverkehr wurde teilweise eingestellt. Davon sind auch die Haltepunkte in Meckenbeuren betroffen. Die Pegelstände der Gewässer im Landkreis werden genau beobachtet, mit einer Entspannung ist erst später am Nachmittag zu rechnen
Die Feuerwehr rät:
- Sollten Sie in den betroffenen Gebieten entlang der Flüsse Ihr Haus oder Ihre Wohnung verlassen müssen, nehmen Sie Notfallgepäck mit Kleidung, Medikamenten, Wertsachen und wichtigen Unterlagen mit.
- Beachten Sie die Anweisungen der Einsatzkräfte vor Ort.
- Betreten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit keine überfluteten Räume oder Gebiete, insbesondere Keller und Tiefgaragen. Halten Sie Abstand von Hochwasser führenden Gewässern