Die Hochwasserlage an unseren Holzbrücken ist nach wie vor kritisch und wird von uns  sehr sorgfältig überwacht. Die Brücken sind zwar noch durchlässig und nicht überflutet, das kann sich aber sehr schnell ändern, wenn Feststoffe wie z.B. Baumstämme oder große Äste durch die Strömung der Schussen gegen die Durchlässe geschwemmt werden und diese versperren.

Nicht nur, dass dadurch das Wasser eingestaut wird, weil es nicht mehr abfließen kann – es ist in diesem Fall auch mit erheblichen Schäden an den Brücken zu rechnen, denn Brücken sind als Brücken und nicht als Staudämme konzipiert. Insbesondere die historische Brücke in Unterbaumgarten, die dieses Jahr 200 Jahre alt wird, ist dadurch gefährdet. Sie ist etwas niedriger als die in Eriskirch und bietet somit weniger Durchlass für die Wassermassen.

Die einzige Möglichkeit ist, möglichst alle Feststoffe aus dem Wasser zu entnehmen, bevor diese die Brückendurchlässe verdämmen. Auf Eriskircher Gemarkung ist das nicht mehr möglich, denn man kommt aufgrund des Hochwassers nicht mehr an den Flusslauf der Schussen dran – schon gar nicht mit schwerem Gerät.

Unser herzlichstes Dankeschön gilt daher der Gemeinde Meckenbeuren, die oberhalb der Lochbrücke die Feststoffe aus dem Wasser „abfischen“ lässt. Dies dient nicht nur dem Schutz der Lochbrücke in Meckenbeuren sondern auch dem Schutz unserer beider historischen Holzbrücken.

Vergelt’s Gott!